EIN CACHE-WOCHENENDE IN PRAG – GC3JJJJ
Es ist 3 Uhr. Der Wecker bimmelt unbarmherzig und zwingt mich zu reagieren. Nicht zu letzt, weil meine Frau sich bereits anfing zu beschweren.
Cachehündin Lucy schaute auch etwas irritiert, blieb aber in ihrem Hundebett liegen.
Kaffee, ich brauche jetzt nen Kaffee und dann geht es weiter. Gesagt, getan.
Nach einem kurzen Frühstück wurden die letzten Sachen gepackt und im Auto verstaut.
Noch fix etwas Kaffee to Go und los.Um 5:00 Uhr wollte ich in Osnabrück sein, um mich mit Raistlin_Storm und Papa Wikinger81 zu treffen. Nachdem ich dann angekommen war gab es einen kleinen Smalltalk während das Gepäck verladen wurde. Anschließend bekam ich noch Anweisungen wo das Cachemobile zu parken ist und weiter ging’s. Schließlich wollte noch Argetlam1987 eingesammelt werden.
5:40 Uhr
Endlich geht die Fahrt in Richtung Prag los. Mann mann mann, wie die Zeit vergeht, wenn man schnackt. Ohne es groß zu merken war es 8:30 Uhrgeworden und wir konnten in Magdeburg unsere ersten 3 Dosen des Tages loggen. Wobei der dritte eine Kneippkur beinhaltete.
Nun aber weiter. Nächster Halt „Leipzig“
Haltestelle 1 „Leipzig-Eventsäule“, zum Loggen steigen sie bitte JETZT aus. Was selbstverständlich auch getan wurde. Die Säule war nicht zu übersehen. Doch wo finden wir die Dose? Gesucht und gesucht. Ein sehr geiler Cache der an das Mega-Event PROJECT:GeoGames 2012 erinnert.
Und da wir grade schon mal vor Ort waren ging es weiter Richtung City. Leipziger-City war unser nächster Cache auf unserer ToDo-Liste. Doch irgendwie haben wir da wohl was falsch interpretiert im Listing. Somit bekamen wir vom Owner leider keine Log Freigabe.
Nun war es an der Zeit einen kleinen Snack einzunehmen. Also auf zur Cacheroase bei der goldenen Möwe. Dort wurde ausgiebig gespeist und geplauscht. Noch im Gespräch vertieft ging es wieder zum Cachemobile. Schlag 12:30 Uhr ging es weiter Richtung Prag.
Nächster Halt Meißen.
Vor Ort angekommen wurden wir bei Horch und Guck mit einem netten Dosenfischer-Mini-Konzert begrüßt. Eine schöne handwerkliche Leistung. Die Favoritenpunkte sind durchaus gerechtfertigt.
Da wir dann eh schon in Meißen waren ging es noch zum Besuchercache. Auch dieser trug die Favoritenpunkte zu Recht. Neben einem sehr schönen Cachebehälter konnte man auch noch eine grandiose Aussicht genießen.
Nachdem wir geloggt und die Aussicht genossen haben ging es nun weiter.
Der nächste Halt war in Dresden bei Havarie im Rundkino vorgesehen.
“Dank“ der üblichen Abweichungen bei Innenstadtcaches wurde erst an der falschen Stelle gesucht. Dann schauten wir uns mal eben den Hint an, der dann sehr hilfreich war. Doch wir brauchten gar nicht lange weitersuchen, denn genau an der Stelle stand ein Muggel der das Schaufenster betrachtete, doch wie sich heraus stellte war es ein anderer Cacher, der das Döschen in Händen hielt. Nach etwas Smalltalk und dem Loggen wurde das Döschen wieder an Ort und Stelle deponiert. Schade das dieser Cache am Ende des Jahres ins Archiv wandern soll. Auf dem Weg zum Cachemobile wurde dann noch das ein oder andere Foto geschossen ehe das blaue Pferdchen wieder gesattelt wurde. Auf zum Endspurt nach Prag. Und ehe wir Deutschland verlassen, musste selbstredend das Grenzdöschen geloggt werden. Anschließend wurde die Tschechische Maut-Vignette gekauft und weiter ging’s. Unser erstes Eventziel GCF EU 2013 – Treffen der trackable Geo Vehikel was heute stattfindet! Vor Ort stellten wir fest das unser erste Event in Prag auf der Sonnenterrasse am Flughafen stattfindet. Hier trafen sich sämtliche Cachemobile und davon waren etliche da. Nach der Discoverorgie ging es weiter.
Ein „Kurzmulti“ mit geschichtlichem Hintergrund stand noch auf der ToDo-Liste von Papa Wikinger81. Also ging es zur deutschen Botschaft in Prag da die Startkoordinaten direkt dahinter lagen. Nachdem wir uns die Deutsche Botschaft von außen angesehen und die Fragen des Kurzmultis beantwortet hatten, ging es Richtung Finale. Die Geländewertung verlangte uns dann noch einiges ab. Doch letztendlich standen wir im Logbuch. Nun zurück zum Raistlins Cachemobil. Auf dem Weg dorthin wurde noch ein Tradi to Go am Museum of Alchemists mitgenommen und dann ging es zum Hotel.
20:45
Endlich am Hotel angekommen gab es dann ein Parkplatz Problem. Der Mann an der Rezeption erklärte uns nett und freundlich das es drei Möglichkeiten gäbe:
1) Am günstigsten könnte man in den beiden Nebenstraßen parken. Dort sind die Parkflächen weiß umrandet, was bedeutet das diese Parkplätze in der Nacht und am Wochenende kostenlos sind.
2) Es gibt einen großen, kostenpflichtigen Parkplatz in der näheren Umgebung. Einfach nur ein paarmal abbiegen und schon ist mann da.
3) Neben dem Hotel gibt es einen Stellplatz im Parkhaus. Kostenfaktor 15 Euro pro Nacht und pro Tag.
Wir beschlossen zu suchen, den schließlich kennen wir Geocacher uns ja mit dem Suchen aus.
Nach einer gefühlten Ewigkeit des Suchens (Raist hatte schon diese Lied „Mambo“ von Herbert Grönemeyer im Ohr) und ausprobierend der Varianten 1&2 blieb nur noch die letzte Möglichkeit. Also dem Rezeptionisten Bescheid gesagt und darum gebeten das Tor zur Garage zu öffnen.
Kaum war ich wieder draußen rief Papa Wikinger81 „da wird einer frei in der weißen Zone“,
Also fuhr Raistlin dorthin und ein langer Tag im Auto fand sein Ende in einem kleinen Spaziergang. Im Zimmer gab es noch einen kleinen Abendtrunk und dann sagten wir „Gute Nacht.“ Selbstredend wurde nicht direkt geschlafen. Es wurde geloggt, gemailt und was sonst noch so zu erledigen war. Um 00:00 Uhr war dann Nachtruhe.
Ein neuer Tag beginnt
06:00 Uhr
Der Wecker bimmelt unbarmherzig und verlangt das ich mich bewege. Ich möchte aber noch lieber liegen bleiben, meine Augen sind noch so schwer.
Ach was soll’s, nutzt ja eh nichts. Also raus aus dem Bett und ab in die Dusche.
Dusche? Na ja, was man so Dusche nennen kann. Raistlin_Storm beschrieb es passender Weise als „Duschen unter leichtem Regen“. Nachdem ich es dann geschafft hatte das Duschgel wieder vom Körper zu entfernen, was aufgrund des geringen Wasserdrucks echt interessant war, konnte der neue Tag beginnen. Auf zum Frühstück.
Nach einem ausgiebigen Frühstück ging es dann Richtung Metro um zum Eventgelände zu gelangen. Als wir an der Metro ankamen gingen die Probleme los.
Ok, welche Fahrpreiszonen gibt es? Wo müssen wir hin? Was muss ich zahlen? Wo bekomme ich Kleingeld her?
Fahrpreiszonen:
Aufgrund des Routenplans war dieses Problem relativ schnell abgearbeitet und das Prager Transport System schnell durchschaut.
Wo hin?
Da fragen wir mal den Mann im Infohäuschen! Wir bekamen eine kurze und knappe Antwort die uns insgesamt, auch aufgrund der Körpersprache, denken ließ „ENDSCHULDIGUNG DAS ICH GEFRAGT HABE!“. Mann, was war der unfreundlich. Doch wenigstens hatte er Problem 3 direkt mit beantwortet.
Kleingeld bzw. Hartgeld
Da der „nette“ Mitarbeiter der Metro auch unmissverständlich zu verstehen gegeben hat das die Tickets nur am Automaten zum lösen seien, ging es zurück zum selbigen.
Achherje. Die Automaten nehmen nur Hartgeld an und wir haben doch nur Scheine. Also zurück zum Infoschalter und freundlich nachgefragt ob er einen 200,- Kč in 4*50,- Kč wechseln könnte.
„NO CHANGE“ wurde uns mit passender grimmiger Mimik und Tonlage erwidert. Also auf in die Einkaufsmeile nebenan.
Doch auch dort wollte niemand wechseln. Erst als ich dann ein Päckchen Kaugummi erwarb, musste man mir passend zurückgeben. Raistlin versuchte es in einer Wechselstube. Zwar wurde ihm sein Geld gewechselt aber auch hier verriet die Mimik, das es dem Mitarbeiter nicht gefiel.
Nachdem wir unsere ersten gastunfreundlichen Erfahrungen gemacht hatten, ging es mit der Metro Richtung Eventgelände. Unser erstes Ziel war der 24 Stunden TB-Run Hier ging es darum einen TB für 24 Stunden in Bewegung zu halten. Dafür musste man sich in eine Timetable eintragen und entsprechend wieder vor Ort sein um eine vorgegebene Strecke von 465m zu gehen oder zu joggen. Selbstverständlich beteiligten auch wir uns, so erhielten wir die Startnummern 071 bis 074 und hatten MEGA Spaß dabei.
Anschließend wurden dann die umliegenden Stände kurz gestreift und das ein oder andere nette Pläuschchen gehalten hatten ging es in die Innenstadt. Dort entdeckten wir die ein oder andere Lokation die uns stark faszinierte:
– Museum of Alchimists
– Cache my Czech (Prague) meist geloggter Virtuell
– meist geloggter Tradi Europas
– Prager TV-Tower Event
– Prag@Night / HardRock-Café / Coyotes
Um 23:30 Uhr waren wir zurück am Hotel. Dort ließen wir den Tag ausklingen mit einem gemütlichen Umtrunk.
Licht aus 1:00 Uhr.
Der Tag des MegaEvent’s
in Prag beginnt. Und wieder klingelt der Wecker und diesmal schon um 5:45 Uhr, den von 7:00 – 9:00 Uhr findet das
Die letzten Klamotten packen und ab ins Cachemobile damit. Wobei wir das Cachemobile auch für den Rest des Tages auf dem hart erkämpften und kostenlosen Parkplatz stehen lassen werden. Wozu gibt es hier die Metro. Und nun FRÜHSTÜCK.
Doch leider gab es das Frühstück erst ab 7:00 Uhr was für uns ein kleines Problem darstellte da das CITO bereitsum 7:00 Uhr begann. Also wurde etwas schneller gespeist. Nun aber los. Mit etwas Verspätung konnten wir dann beim CITO unterstützen und uns ins Logbuch eintragen.
9:00 Uhr
Zum Start des Mega’s waren wir beim Event Gelände. Interessant war, dass bei den Namenbadges eine Nummer aufgedruckt war. Diese gehört zu dem
Wenn man die komplette Formel haben wollte musste man andere Cacher, Händler und die Orga ansprechen und kurz nach dem Badget fragen. Dieses steigerte die Kommunikation und führte zu interessanten Gesprächen mit Menschen aus Deutschland, England, Finnland und viele andere Länder die vertreten waren und das schon vor der Eröffnung des Events
Dann ging es endlich los. Das Eventgebäude wurde geöffnet und die Massen strömten hinein.
Wieviele Personen genau da waren, ist uns nicht bekannt. Auf jeden Fall waren es 2562 WA-Logs und es war verdammt voll.
Nette Gespräche, viel zu sehen und zu bestaunen gab es hier. Selbstverständlich durfte das obligatorische Foto mit Signal The Frog und dem tschechischen Frosch nicht fehlen.
Auch die Gallery of 10000 Wood GeocoinsAusstellung, sowie die GeoCoin-Showwaren sehr interessant und beeindruckend. Es ist schon faszinierend was es alles an Coin’s gibt. Die MTB-GeoCoin Collection, die erste die es gab, war auch zu bestaunen. Große, kleine und vor allem seltene Coin’s waren in Schaukästen zu betrachten. Nachdem die Ausstellung begutachtet wurde ging es weiter. Schließlich gab es noch einen Event Mysterie zu lösen und noch sooooooooooooviel anderes zu sehen. Nächster Halt „MAZE EUROPE“
Als wir hier ankamen, füllte es sich mehr und mehr. Aber es war noch überschaubar. Also schnell ein paar Foto’s schießen ehe es in die Ausstellung ging. Es erwarte uns eine hervorragende Ausstellung und damit verbunden eine schöne Führung durch die Geschichte des Cachens. Da die komplette Ausstellung auf tschechisch war gab es am Eingang ein deutsches und englisches Guidebook für 100,-Kč. Diese Investition hat sich wirklich gelohnt. Ein hervorragendes Informationsheft mit allen wichtigen Informationen, Tipps und Ratschlägen. Wir genossen die Ausstellung, die sich immer mehr füllte und bekamen mehr und mehr Inspirationen wo und wie man was umsetzen könnte.
Als wir uns dann ins Logbuch eintrugen, durften wir Raistlin_Storm gratulieren. Mit diesem Log hatte er nun 3000 Found’s.
auf das wir noch viele gemeinsame Abenteuer erleben
Es wurden noch weitere Events besucht, Caches geloggt und Gespräche geführt. Insgesamt ein spannender und interessanter Tag. Dann trafen wir auch noch Byran Roth (Vice President / Co-Founder von Groundspeak) und Annie Love (Director Trackables von Groundspeak). Auch mit ihnen wurden intensive Gespräche geführt. Zum guten Schluss durfte ein Foto mit beiden nicht fehlen.
Nach dem Gespräch ging es dann noch mal auf das GeoCoin-Festival um noch mal nach interessanten Schnäppchen zu schauen. Doch leider wurde ich nicht wirklich fündig. Doch beim hin und her schlendern traf ich noch auf Jeremy Irish (CEO / President / Co-Founder – von Groundspeak.) und hielt auch mit ihm noch ein kleines Pläuschchen.
Nach unserem Gespräch, indem ich erfuhr das er mit der gesamten Familie auf Urlaubsreise ist, bekam ich noch die Chance von ihm einen Coin zu bekommen. Diese Chance habe ich selbstverständlich genutzt und bin nun Besitzer eines Jeremy-Irish-Geocoin. Auch Raistlin trennte sich im Tausch gegen die „Good Jeremy Coin“ von seiner GC-Ortungsdienstmarke
In anbetracht der Uhrzeit wurde es nun langsam aber sicher Zeit uns auf den Heimweg zu machen. Doch zuvor hatten wir noch ein paar ToDo-Caches die wir unbedingt noch erledigen mussten. Schließlich gab es bei diesem Mega die seltene Chance 13 Icon’s an einem Tag zu loggen. Also machten wir uns auf den Weg die fehlenden Icon’s (WebCam und Letterbox) zu suchen und zu loggen.
Was soll ich sagen „Wir haben es geschafft“.
13 Icon´s on one Day

Glücklich und zufrieden steuerten wir nun das Cachemobile an und starteten durch Richtung Heimat.
Nach knapp 8 Stunden Autofahrt, mit nur einer kleinen Pause, erreichten wir gegen 01:00 Uhr Osnabrück, wo Argetlam1987 und PapaWikinger raus gelassen wurden.
Dann eine kurzer PKW-Wechsel und um 02:00 Uhr morgens erreichte ich das heimische Bett. In dieses ich auch erschöpft hinein fiel um in 3,5 Stunden wieder aufzustehen um zur Arbeit zu gehen.
Ein schönes und anstrengendes Wochenende geht zu Ende. Ich möchte mich bei meinen Teamkollegen (Wikinger81, Argetlam1987 & Raistlin_Storm) für das interessante und lustige Wochenende bedanken.
Es hat mir viel Spaß gemacht.