GPS MAZE EUROPE

GPS Adventures Maze Exhibit

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Die Ausstellung GPS Maze ist ein spezieller Veranstaltungstyp – es handelt sich um eine, der GPS-Technologie und natürlich vor allem dem Geocaching gewidmete, Wanderausstellung.
Dieses Event wird vom Geocaching HQ in Zusammenarbeit mit Minotaur Mazes organisiert, wobei die Veranstaltung bisher nie außerhalb Nordamerikas stattfand.

Wie kam es zum GPS MAZE EUROPE
Die Tschechische Geocaching-Assoziation (ČAGeo) ließ sich von dem Konzept GPS Maze zur Schaffung einer Wanderausstellung nach ähnlichem Prinzip inspirieren – ČAGeo’s-Flying-Circus.
Seit September 2012 konnte man den ČAGeo’s-Flying-Circus an fünf verschiedenen Orten in Tschechien besuchen.
Mit GPS MAZE EUROPE vereint die ČAGeo in Zusammenarbeit mit Groundspeak das beste aus beiden Konzepten.

Beginnend mit der Geschichte des Geocachings erfährt man nahezu alles wissenswerte über unser schönes Hobby. Auch die verschiedenen Cachetypen und Cachegrößen werden ausführlich erläutert.

MICRO

Ein klassischer Mikro-Cache ist eine Filmdose oder ein „PETling“ (Rohling zur Herstellung von PET-Flaschen). Was bedeutet das nicht mehr als ein Logbuch und ggf. ein kleiner Stift reinpasst.

SMALL
Ein Behälter mit ungefähr den Abmessungen 10x10x10 cm. Es passen dort ein Logbuch ein Stift und kleine Gegenstände hinein.

REGULAR
Die Größe „Regular“ eignet sich vor allem für den Tausch von Gegenständen. Meistens befinden sich ein Logbuch (Chinakladde), ein Stift und TB’s oder Coin’s darin.

LARGE
Ein Cache der ausdrücklich zum Tauschen und zur Ablage von „Wandergegenständen“ aber auch weiterer thematischer Gegenstände bestimmt ist, die nur schwer in kleineren Behältern Platz finden würden.

NOT CHOSEN
Die Bezeichnung „Nicht gewählt“ wird insbesondere bei Events, virtuellen Caches und Earthcaches benutzt, also überall dort, wo wir im Listing nicht auf einen physischen Behälter verweisen.

OTHER
Mit Rücksicht darauf, dass sich auch die größten Caches der Kategorie „LARGE“ zuordnen lassen, wird die Bezeichnung „OTHER“ eher für Caches, die kleiner als „MICRO“ sind – sogenannte NANO- oder zweidimensionale Caches (meist nur ein Logbuch).
Als Geocacher können wir mit Sicherheit eine unkonventionelle Ausführung und die ein oder andere Tücke erwarten.

Ebenso wie die Geschichte des Geocachings wird aber auch die Geschichte der Satelliten- und der Navigation selbst vorgestellt.

SONNE, MOND UND STERNE
Himmelskörper waren die einzigen Orientierungspunkte bei Reisen über das Meer oder im Flachland. Ohne weitere Hilfsmittel war diese Art der Navigation aber sehr schwierig und ungenau. Das war der Grund warum z.B. Schiffe der Wikinger nur selten auf die offene See hinausfuhren.

ASTROLAB
Ein einfaches Gerät, bestehend aus Kupfer- oder Messingring, beim Messen frei in senkrechter Position gehalten. Es wurde im Altertum und Mittelalter zur Bestimmung der geografischen Lage benutzt.

KOMPASS
Der Kompass bestimmt die Himmelsrichtungen anhand des Magnetismus. Erste Erkenntnisse über den Magnetismus stammen aus dem 2. Jh. v.Ch. aus China, seine Nutzung für die Navigation ist aber später belegt. Der typische Kompass enthält eine frei bewegliche Nadel, die die Nord/Süd-Richtung laut dem Magnetfeld anzeigt.

SEXTANT
Der Sextant nutzt die Überlagerung der Reflextion des beobachteten Körpers (z.B. eines Sterns) im halbdurchlässigen Spiegel mit dem Bild des Horizonts aus.
Das Gerät stellt einen Kreissektor von etwa 60 Grad dar, d.h. einen Sechstel eines Kreises – daher der Name Sextant.
Das Prinzip des Sextanten wurde von Isaac Newton erfunden, wurde von ihm aber nie publiziert. Um 1730 erfand der englische Mathematiker John Halley und der amerikanische Wissenschaftler Thomas Godfery den Sextanten unabhängig voneinander neu.

LANDFUNK-NAVIGATION
Das Funksystem LORAN (LOng RAng Navigation) wurde mit 4 Stationen zwischen Kap Chesapeak und Neuschottland in Betrieb genommen. Es arbeitete nach demselben Prinzip wie die Satellitennavigation, mit dem Unterschied, dass das Signal von der Bodenstation statt vom Satelliten gesendet wurde.

SATELLITENNAVIGATION
Der erste Navigationssatellit des amerikanischen Systems GPS (Navstar) wurde im Jahre 1974 auf seine Umlaufbahn gebracht, seit 1985 ist das System mit 11 Satelliten teilweise verwendbar. Das System nahm den vollen Betrieb im Jahre 1993 auf.

Neben der Geschichte der Navigation und des Geocachens wurden natürlich auch zahlreiche Statisticken angeführt wie zum Beispiel:

– Top 10 Caches in Europa
– Top 10 Meist geloggten Caches
– Top 10 der höchsten Caches Europas
und nicht zu vergessen:

Auch die Themen Naturschutz, Nachtcachen, T5er in der Höhe oder der Tiefe kam nicht zu kurz. Letztendlich kann ich nur jedem empfehlen, falls er mal die Möglichkeit hat, sich GPS MAZE mal anzusehen. Vielleicht kommt die Ausstellung ja auch mal nach Deutschland. Es lohnt sich auf jeden Fall hinzugehen.
Vielen Dank an die Tschechische Geocaching-Assoziation (ČAGeo) die mir erlaubt hat Bildmaterial und Auszüge aus dem Booklet zu verwenden.

Hier noch einige Bilder aus der Ausstellung:
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