Geocachen ist ein Hobby für jedermann und hat, damit das „Spiel“ für ALLE
- Grundeigentümer
– Cacher
– Förster
– Cacheowner
– Jäger
– Reviewer
– Gemeinden-
– Groundspeak
gleichermaßen spielbar bleibt und fair verläuft auch seine Regeln. Die wichtigsten zusammen gefasst:
– vor dem Legen eines Caches muss der Grundeigentümer sein Einverständnis geben
– Caches dürfen nicht verbuddelt sein, man muss sie ohne Werkzeug finden können
– Caches müssen mindestens 161m auseinander liegen
– örtliche Gesetze und Regelungen sind zu beachten und zu befolgen (Naturschutzgesetz, etc.)
Love it:
Wer dieses Spiel beginnen möchte erkennt diese Regeln erst einmal an.
Schließlich sollen die Regeln neben dem Verständnis für andere auch für den Schutz der Natur sorgen und daran ist fast allen Cachern gelegen. Doch mehr und mehr hält der Ehrgeiz Einzug in die Cachercommunity. Die „Suchenden“ wollen noch spannendere, raffiniertere und aufwändigere Caches finden. Die „Versteckenden“ wollen noch spannendere, raffiniertere und aufwändigere Caches legen um ein hohes Maß an Zuspruch in den Logeinträgen zu bekommen und ihr Ansehen in der Cachercommunity zu steigern. Generell ist dieses Bestreben sehr zu begrüßen da es für alle Cacher immer wieder neue Anreize bietet in die wunderschöne Natur zu gehen.
Change it:
Doch genau dieser Ehrgeiz muss geändert werden. Denn darunter leidet unser Hobby. Aufgrund der immer höheren Erwartungen und Bedürfnisse werden Grenzen überschritten die nicht zu überschreiten sind:
- Beschädigung von Bäume um etwas daran / darin zu befestigen
– Verstecke in Naturschutzgebieten weit ab von den offiziellen Wegen
Leute das geht so nicht. Wenn wir unsere Natur noch länger genießen wollen und genauso angesehen sein wollen in Wald und Flur wie „Spaziergänger“ dann müssen wir was an unserem Verhalten ändern.
Einige Cacheowner sind da auf einem guten Weg und stellen bei Gesprächen mit den Grundeigentümern oder Verantwortlichen fest das diese größtenteils unserem Hobby sehr offen gegenüber stehen. Dann vereinbart der Cacheowner mit den Verantwortlichen unter welchen Bedingungen auf seinem Grund gesucht werden darf und veröffentlicht es im Listing damit es jeder weiss und sich daran hält:
- nur in der Zeit von ..:.. – ..:.. Suchen
– pro Abend nur eine Gruppe von max 5 Personen.
– Cache nicht mit mehr als 5 Personen angehen.
– etc.
Und in den Logs liest man dann nette Sachen wie:
Heute die Gelegenheit genutzt um unseren Betriebsausflug hierhin zu machen.
(auf dem angehängten Foto sind 17 Personen zu sehen)
oder
Verstehe garnicht warum man den Cache nur in der Zeit „von bis“ angehen soll. Habe ihn auch mitten in der Nacht mit Taschenlampe gut finden können.
Und das Beste ist das sich dann die Cachcommunity wundert warum genau aus diesen Gründen die Grundeigentümer irgendwann ihre Zustimmung zurücknehmen was zur Archivierung führt.
Also mal ehrlich, wie egoistisch muss man denn da sein. Hier wird es dringend Zeit das sich was an der Grundeinstellung zu unserem Hobby ändert. BACK TO THE ROOTS kann ich da nur sagen.
Der eigentliche Sinn des Geocaches besteht darin anderen Menschen einen besonders schönen, sehenswerten oder historischen Ort zu zeigen. Die Natur und ihre Bewohner zu genießen, zu schützen und vor allem Wert zu schätzen.
or leave it:
Wenn aber weiterhin einige Cacher meinen sie müssten mit dem Auto ins Naturschutzgebiet fahren um möglichst nah am Cache zu sein, Bäume und Pflanzen direkt oder durch die Wegführung beschädigen um etwas zu Verstecken, Letztendlich der einzelne Punkt mehr zählt als das was drumherum ist (die Natur), dann ist es an der Zeit zu überlegen ob Geocachen das richtige Hobby für solche Denkens- und Vorgehensweise ist. Den diese Einstellung schadet nicht nur der Natur sondern allen die dieses Hobby betreiben. Denn wenn nicht alle Cacher darauf achten wie sie sich in Flora und Fauna verhalten wird es über kurz oder lang dazu führen das bald keiner mehr Cachen gehen kann in Deutschland. Denn dann gehen die Grundeigentümer, Gemeinden bzw. Regierungsbezirke hin und lassen es gesetzlich verbieten. Und warum? Weil einige Cacher der Meinung sind dass für sie die Regeln nicht gültig sind, zu eng gesetzt sind, das ganze völlig übertrieben gesehen wird. Es nutzt auch nichts sich auf anderen Plattformen zu versammeln die die Regularien garnicht bzw. nur sporadisch interessiert (opencaching, extremcaching, etc.). Denn für die Verantwortlichen ist es egal auf welcher Plattform man unterwegs ist. Fakt ist man hat ein GPS und sucht nach Dosen. Das ist weitläufig unter dem Begriff GEOCACHEN bekannt. Googlet man diesen Begriff landet man als erstes einen Eintrag bei Wikipedia und als zweites dann bei geocaching.com (stand 13.02.2013). Und bei einem generellen Verbot ist keinem geholfen.
Somit hier mein Aufruf:
LOVE IT (das Spiel, die Natur und die dazugehörigen Regeln)
CHANGE IT (die Punktejagd; das Fehlverhalten in der Natur und den Grundeigentümern und Verantwortlichen gegenüber; die negative Grundeinstellung gegenüber den Regeln)
or LEAVE IT (sucht Euch ein anders Hobby: wenn ihr die Natur nicht für Schützens- und Sehenswert erachtet; ihr generell nicht bereit seit Gespräche mit Eigentümern oder Verantwortlichen zu führen; ihr die einfachen Regeln zum Wohle ALLER nicht beachten wollt)
Zum Schluss bitte ich Euch darum diejenigen und ihre Arbeit wertzuschätzen und nicht zu diskreditieren, die sich dafür einsetzen (auf verschiedenen Ebenen (Land/Kommune/Gemeinde/Revier)) unser Hobby unter Einhaltung der Regeln zu erhalten. Ihr Lohn dafür ist vielfach Spott, Beleidigung, Hohn, Unverständnis, etc.. Dabei gebührt ihnen eher Hochachtung, Dank und Verständnis für ihre Courage nicht wegzusehen sondern ein offensichtliches Fehlverhalten anzuprangern und in der Öffentlichkeit für Akzeptanz zu kämpfen.
In diesem Sinne auch weiterhin
HAPPY HUNTING